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Die Geschichte der Musikschule

Die Schule

Am 15.11.1957 wurde die Gründung der Musikschule lt. Gemeinderatsprotokoll beschlossen.

Mit 7 Schülern begann am 16. November der Unterricht in der Haydnschule. Als erster Leiter wurde Josef Nedbal bestellt.

 

Am 18. Juni 1960 stellte sich die Musikschule erstmals mit einem Schülerkonzert der Öffentlichkeit vor. 1960 besuchten 30 Schüler und 1965/66 bereits 82 Schüler die Wieselburger Musikschule. Schon in den ersten Jahren hatte der spätere Musikschulleiter Paul Rorcyczka begonnen, eine eigene Jugendkapelle aufzubauen. Der Großteil der im Jahre 1965 21 Jungbläser umfassenden Jugendkapelle bilden noch heute wichtige Stützen in den örtlichen Blasmusikkapellen.

 

Im Jahre 1974 war die Schülerzahl bereits auf 190 angestiegen.

Die Musikschule trat hauptsächlich mit den jährlichen Schlusskonzerten an die Öffentlichkeit.

Von 1974 bis 1977 leitete Mag. Albert Neumayr die Geschicke der Schule.

Von 1977 bis 1987 leitete Dir. Paul Rorcyczka die Musikschule Wieselburg. Unter seiner Führung erlebte besonders das  Blasmusikwesen einen großen Aufschwung.

 

Ab dem Schuljahr 1987 wurde Dir. Mag. Johannes Distelberger zum Leiter der Musikschule Wieselburg bestellt. Mit ihm übernahm erstmals ein hauptberuflicher Leiter die Führung der Schule.

In den folgenden Jahren änderte sich die Zusammensetzung des Lehrkörpers stark. Das Fächerangebot konnte in vielen Bereichen erweitert werden, so dass nun die Nachfrage nach beinahe allen Unterrichtsfächern abgedeckt werden kann.

Besonders im Bereich Jazz – und Popularmusik kam es durch die Einführung der Fächer Jazz-Klavier, Keyboard, Saxophon, Jazz-Schlagwerk, E-Gitarre, E-Bass sowie Populargesang zu einer deutlichen Ausweitung des Unterrichtsangebotes.

Steirische Harmonika, Harfe und Zither  erweitern das Angebot im volksmusikalischen Bereich.

Der deutlichen Nachfrage im Bereich Tanz wurde mit den Fächern Kreativer Kindertanz, Ballett, Jazzdance, Hip Hop und Contemporary Dance entsprochen.

Auch die Streichinstrumente haben inzwischen einen deutlichen Aufwärtstrend zu verzeichnen.

Das jüngste Unterrichtsfach, der Schauspielunterricht, erlebt ebenfalls großen Zuspruch.

 

Durch viele Initiativen und Veranstaltungen wurde die Schule in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Kulturträger und Impulsgeber in der Region.

Einige grenzübergreifende Projekte bzw. Kontakte mit Schulen in anderen Ländern zeigen auch die internationale Vernetzung der Musikschule. So war die Schule in den vergangenen Jahren musikalisch in den Ländern Tschechien, Deutschland, Italien, Ungarn, der Slowakei, Türkei und sogar in Japan unterwegs. Diese Kontakte mit anderen Ländern und Kulturen führen zu einer unschätzbaren Bereicherung der Lebenserfahrung und des kulturellen Verständnisses bei Schülern und Lehrern.

 

Bei zahlreichen Wettbewerben konnten die Schüler ihr Können unter Beweis stellen und für die Schule großartige Erfolge erringen. Die Liste von Schülern, welche den musikalischen weiteren Weg durch ein Musikstudium an einer weiterführenden Ausbildungsstätte fortgesetzt haben und  mittlerweile sehr erfolgreich als Berufsmusiker oder als Musikpädagogen tätig sind, ist lange. Seit Jahren wird auch eine enge Kooperation mit der Volksschule Wieselburg gepflegt. Die Installierung einer Bläserklasse hat sich mittlerweile bereits über 15 Jahre als ausgezeichnetes Modell zur Förderung des Nachwuchses für die heimischen Blaskapellen bewährt.